HHG-Schüler entwerfen Chassis für ein Elektroauto aus dem 3D-Drucker
Schülerteam konstruiert Elektroauto aus dem 3D-Drucker
Von: H.Ebert
Eine kleine Gruppe naturwissenschaftlich begeisterter Tüftler der Heinrich-Heine-Gesamtschule ist nun schon seit Wochen in Aufruhr. Das „Team Tesla” entwickelt das Fahrgestell für ein Elektroauto! Es soll mit einem 3D-Drucker gedruckt werden und dann an einem Autorennen teilnehmen.
„Team Tesla” bei der Konstruktion des Fahrgestells mit MegaCAD.
Man glaubt es kaum, doch es ist wahr: Unser Kooperationspartner Stawag Aachen veranstaltet einen Wettbewerb, in dem verschiedene Elektroautos aus dem 3D-Drucker vom Stapel laufen. Die Fahrgestelle der kleinen Fahrzeuge für den Stawag-Schulwettbewerb 2017 Elektroautos aus dem 3D-Drucker werden von Schülergruppen konstruiert.
Nach Bekanntgabe des diesjährigen Themas des Stawag-Wettbewerbs hat Lehrer Michael Golke das Projekt an der Heinrich-Heine-Gesamtschule ins Leben gerufen. Natürlich war das Schülerinteresse groß, allerdings konnte nur eine kleine Gruppe ausgewählter Schüler teilnehmen. Schließlich braucht man für ein solches Projekt viel Zeit, die hauptsächlich außerhalb des Unterrichts investiert wird. Zudem darf jedes Team nur aus höchstens fünf Schülerinnen oder Schülern bestehen. Das HHG-Team gab sich für das Projekt im Zeichen der Elektromobilität den verheißungsvollen Namen „Tesla”.
Ein Elektroauto für den Schulwettbewerb wird in 3D ausgedruckt.
Grafik: Stawag Aachen
Die interessierten Lehrer konnten sich im Februar 2017 über die Planung und den Ablauf des Projekts informieren. Bereits Anfang März fanden sich dann 15 Schülerteams mehrerer Schulen in den Räumen der Firma Kisters in Aachen ein, um verschiedene 3D-Druckverfahren kennenzulernen.
Auch Team „Tesla” erhielt dort die erste Einweisung sowie einige Materialien für ihre Eigenentwicklung. In dem Bausatz, der benutzt werden kann, aber nicht benutzt werden muss, befindet sich unter anderem ein Motor für den Antrieb des selbst gebauten Elektroautos.
Die zentrale Aufgabe der Teams besteht nun darin, ein passendes Fahrgestell für das Elektroauto zu entwickeln. Das Chassis soll mit dem 3D-CAD-Programm MegaCAD entworfen und kurz vor dem Finaltag per 3D-Drucker gedruckt werden.
Im Rahmen des Projektes fanden Ende März 2017 zwei Workshops zum Thema CAD mit MegaCAD im Aachener Inda-Gymnasium statt. Dort erhielten alle Teilnehmer die Gelegenheit, einige Verfahrensweisen und Techniken des CAD, des „Computer Aided Designs” auszuprobieren. Das „Entwerfen mit Computer-Unterstützung” konnten sie mit fachmännischer Unterstützung praktisch erleben.
Einführungs-Workshop CAD-Konstruktion CAD am Bildschirm: Fahrgestell mit MegaCAD
Alle Fotos: Michael Golke
Seitdem tüfteln und bauen die Schüler unseres Teams mit dem 3D-Konstruktionsprogramm MegaCAD am Auto der Zukunft. Denn am 4. Juli 2017 findet das Finale in den Räumen der Stawag in Aachen statt. An diesem Tag treffen sich alle Teams mit den selbst entwickelten Fahrzeugen zu einem Autorennen. Das ist noch mal spannend, denn auch auf dem Parcours müssen zum Ende des Projekts noch verschiedene Aufgaben und Hindernisse bewältigt werden.
Sogar der Hauptgewinn ist faszinierend: ein 3D-Drucker für die Schule des Siegerteams. Tesla, wir drücken euch die Daumen!
Ablauf des Wettbewerbs. Grafik: Stawag Aachen
Weiterführende Infos und Links zum Thema:
- Bericht der „Aachener Nachrichten” zum Wettbewerb: Spielwiese mit Elektroautos und 3D-Druckern
- Beschreibung unserer „Entdeckerklassen” im Schul-Profil Forschen, Entdecken und Bewahren
- Pressemitteilung der Stawag Aachen zum Schulwettbewerb 2017 Elektroautos aus dem 3D-Drucker
- Flyer der Stawag Aachen zum Schulwettbewerb Elektroautos aus dem 3D-Drucker
- Testversion von MegaCAD zum Download bei Heise.de: 3D-Programm MegaCAD