KinderKulturKarawane 2025 an der HHG
Zum zweiten Mal in Folge hat die KinderKulturKarawane dank des Projekts „Kreativ Global II“ an der HHG Halt gemacht. In diesem Jahr besuchte uns die Künstler*innengruppe Arena y Esteras, fünf Jugendliche und junge Erwachsene aus Peru, die eine Woche lang künstlerische Ausdrucksformen in Workshops mit HHG-Schüler*innen erprobten und sich dabei mit den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) auseinandersetzten. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Vielfalt der Kulturen in Schulen und anderen Einrichtungen zu vermitteln. Arena y Esteras verbinden in ihren Zirkus-Theaterinszenierungen soziale und künstlerische Interessen mit politischem Engagement.
Am Freitag präsentierten die jungen Künstler*innen aus Südamerika in einem Bühnenprogramm in der Aula ihre Talente und thematisierten dabei ihre Kultur, persönliche Erfahrungen und Probleme, die ihren Alltag beeinflussen. Eingeladen waren die HHG-Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 7 sowie alle Spanischkurse. Das Stück erzählte von Ruru, die sich mit dem Weg der Samen der Pflanzen ihrer Heimat beschäftigt und von dem Reichtum der Natur verzaubert wird. Es geht um die Themen Interkulturalität und das nachhaltige Leben im Einklang mit der Natur und in der Gemeinschaft. Durch verschiedene Tänze, Puppentheater, Jonglage und Akrobatik wurde das Publikum auf eine Reise lebendiger Erinnerungen und zur Selbstreflexion eingeladen. Die Schüler*innen ließen sich von den atmosphärisch eingängigen Darbietungen mit aufwändig gestalteten Kostümen und Requisiten emotional mitnehmen. In einer anschließenden Reflexionsrunde stellten sie viele interessierte Nachfragen und meldeten den Künstler*innen zurück, wie gut ihnen das Stück gefallen hat.

Foto: Bühnenprogramm in der Aula der HHG präsentiert von der der Künstler*innengruppe Arena y Esteras.
Arena y Esteras sind insgesamt drei Monate in Deutschland unterwegs, um Schüler*innen für Kreativität zu inspirieren, für Verständigung und Nachhaltigkeit zu werben und mit Ausdrucksformen zu spielen, die über die Sprache hinausgehen. Sprach- und Kulturbarrieren werden überwunden. Für die jungen Menschen aus Südamerika bedeutet das Projekt darüber hinaus, dass sie in Deutschland neue Perspektiven und Selbstbewusstsein gewinnen, um ihre Zukunft selbst zu gestalten. Denn sie kommen alle aus den Randbereichen der im Herkunftsland herrschenden Strukturen.
Unser Dank gilt dem Kulturausschuss der HHG, vornehmlich Alice Schöttler und Julia Pauli, die sich dafür eingesetzt haben, die KinderKulturKarawane an die HHG zu holen, den Spanischlehrerinnen Karin Zuleta und Vanessa Vogt, die die Woche mitgestaltet und begleitet haben und natürlich den Künstler*innen aus Peru, die unseren Schulalltag mit ihren Angeboten und Geschichten bereichert haben.

Foto: Die beiden Spanischlehrerinnen Karin Zuleta und Vanessa Vogt, die die Woche mitgestaltet und begleitet haben.
Fotogalerie: Präsentation des Bühnenpramms in der Aula.