Stolpersteinreinigung

Verfasst von C. Görres am .

Auch in diesem Jahr haben sich Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Geschichte der Heinrich Heine Gesamtschule im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Städteregion Aachen an der Stolperstein-Reinigung beteiligt. 

Die kleinen Messingplatten erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, verschleppt und ermordet wurden. Sie sind am Ort des letzten freiwillig gewählten Wohnsitzes in den Bürgersteig eingelassen. 

Die Schülerinnen und Schüler haben den Stolperstein von Siegfried Randerath in Vetschau, nicht weit entfernt von der HHG, gereinigt. Zum Gedenken wurden Blumen niedergelegt.

 

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Siegfried Randerath, ein Melker jüdischer Abstammung auf dem Niersteiner Hof in Aachen-Vetschau, wurde 1937 wegen seiner Beziehung zu einer deutschen Frau, „einem arischen Aachener Mädchen”, der „Rassenschande” angeklagt. Der 32-jährige Melker fiel den Behörden bei der Planung der Heirat im Jahr 1937 auf. Zunächst wurde er zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt, dann wurde er aber nie wieder freigelassen. Nach 5 Jahren in verschiedenen Lagern wurde Siegfried Randerath 1942 im Konzentrationslager Majdanek ermordet.

 

Den Schülerinnen und Schülern war es wichtig, mit der Beteiligung an dieser Aktion den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken und auch ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.

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Foto: Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Geschichte der Heinrich Heine Gesamtschule

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