Textile Portraits

Kindheitsidole

Man kocht sich ein Süppchen, man trinkt einen Tee- so gemütlich kann eine schulische Veranstaltung sein!

In der „Raststätte“ haben sich die Teilnehmer des Projekts „Textile Porträts“ versammelt, um gemeinsam kreativ zu werden.

Mit einem verblüffenden Verfahren tragen sie Fotos oder Motive auf Holz auf, oder, wie der achtzehnjährige Kenzo, auf ein großes Stück Stoff, aus dem er sich dann ein individuell gestaltetes T-Shirt schneidert. So kann hier jeder machen, was ihm am besten gefällt - was der Bühnenbildnerin Dominique Muszynski besonders wichtig ist, um die eigene Kreativität besser ausleben zu können und selbstständig zu arbeiten. Das ist es auch, was bei den Schülern am besten ankam. Steffi, eine weitere Kursteilnehmerin, bringt es auf den Punkt: „Meine Erwartungen an das Projekt haben sich total erfüllt. Man kann einfach ungebunden und selbstständig drauf loslegen“. Und so sehen die Bilder auch aus: vollkommen individuell. So hat zum Beispiel David (18) einen Teufel aufs Holz gebracht und Steffi den Verkörperer von Peter Pan, ihrem Kindheitsidol, das ihr wortwörtlich unter die Haut geht.

Und wieso verändert man ein Porträt mit textilen Materialien? Weil die Porträts die Personen so widerspiegeln, wie sie tatsächlich sind, die Textilien aber dazu eingesetzt werden, das Bild so zu verändern, wie man die Person, bei einem Selbstporträt sich selbst, sieht. Das Projekt hat also nicht „nur“ mit kreativem Schaffen, sondern ein Stück weit auch mit (Selbst-)Erkennung und -Verwirklichung zu tun.

Fast alle sind so begeistert, dass sie es noch mal wählen würden. Fast? Ja, fast, denn David lebt nach dem Motto: „Öfter mal was Neues!“

Linda und Sarah (Jahrgangsstufe 11) Textil Portrait

Tags: Kultur

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