Aachener Nachrichten: Mensa und Essen der HHG sind vorbildlich

Bericht über die Mensa der Heinrich-Heine-Gesamtschule im Lokalteil der „Aachener Nachrichten” vom 13.03.2017

Im Schulzentrum Laurensberg wird frisch gekocht
Von: mg, „Aachener Nachrichten” vom 13. März 2017

Theke in der MensaOb an der Snacktheke oder an der Essensausgabe: In der Mensa des Schulzentrums in Laurensberg herrscht mittags viel Betrieb. Foto: Harald Krömer

Aachen. Am Montag hatte Hans-Jörg Kesselhut Hühnerfrikassee, Kartoffeln und Salat auf der Speisekarte, Nudeln mit Soße und Salat sowie Pommes Rot-Weiß. Bis zu 500 Essen am Tag reicht Kesselhut im Schulzentrum Laurensberg über die Theke. Die Mensa am Hander Weg dürfte mit die älteste Schulmensa in Aachen sein. Und 25 Jahre schon steht Kesselhut hier als Koch und Caterer am Herd.

Mit großem Erfolg: Schüler, Lehrer und Eltern des Anne-Frank-Gymnasiums wie der Heinrich-Heine-Gesamtschule schätzen das Angebot. Was alle besonders loben: In Kesselhuts Küche wird das Mensa­essen jeden Tag frisch gekocht. In den Aachener Schulmensen ist das eher die Ausnahme. Die meisten Schulküchen, besonders die neuen Mensen, sind eher fürs Aufwärmen und Ausgeben von Speisen ausgelegt.

„Wir sind sehr zufrieden”, sagen die beiden Schulleiter im Schulzentrum, Wolfgang Gurzan vom Anne-Frank-Gymnasium und Hartwig Hillebrand von der Heinrich-Heine-Gesamtschule. „Das System hat sich über viele Jahre bewährt.” Mit 3,30 Euro für das teuerste Menü sei das Laurensberger Schulessen sogar vergleichsweise günstig.

Auch Nina Billmann, Schülersprecherin am Anne-Frank-Gymnasium, stellt der Mensa ein gutes Zeugnis aus: „Oft stehen hier mittags lange Schlangen.” Begehrt sind auch Laugenstangen und anderes Kleingebäck, das der Koch ebenfalls selbst herstellt.

Hans-Jörg Kesselhut hat die Schulmensa von der Stadt Aachen gepachtet. Er bietet ein Rundumpaket an: Sein Team kocht vor Ort, gibt Mahlzeiten aus, betreibt den beliebten Schulkiosk und organisiert das Bezahlsystem. Dazu betreibt er von der Mensaküche aus seinen Catering-Betrieb.

In Laurensberg managt der Caterer die gesamte Mittagsversorgung vom Einkauf bis zur Essensausgabe. Man sei sehr froh, dass Schulleitung, Kollegien und Eltern nicht die Verantwortung schultern, die Organisation steuern oder sogar Verträge abschließen müssten, betonen die beiden Schulleiter unisono. Im Schulzentrum übernehmen die Lehrerinnen und Lehrer lediglich die Aufsicht während des Mittagessens.

Rote Karte für Schokoriegel

Ein Mensa-Gremium haben die Schulen aber dennoch: den gemeinsamen Mensaausschuss. Da treffen sich unter dem Vorsitz der Lehrer Johannes Kraft (Anne-Frank-Gymnasium) und Anna-Sarah Hillebrandt (Heinrich-Heine-Gesamtschule) Eltern, Lehrer und Schüler. Und ihr Wort hat Gewicht.

So hat der Mensaausschuss dafür gesorgt, dass der Schulkiosk keine Schokoriegel mehr anbietet. In Absprache mit Mensabetreiber Kesselhut gibt es jeden Tag ein vegetarisches Gericht, viel frisches Obst und Salat. „Und nur einmal in der Woche gibt es Pommes”, sagt der Küchenchef.

Herr Kesselhut - Koch und CatererHans-Jörg Kesselhut kocht seit 25 Jahren im Schulzentrum. Foto: Harald Krömer

Bericht der „Aachener Nachrichten” (Lokales) vom 13. März 2017. Diesen Zeitungsartikel finden Sie in leicht geänderter Form auch online auf dem Internetportal der Aachener Nachrichten. Wir bedanken uns bei der „Aachener Nachrichten” für die freundliche Bereitstellung des Artikels.

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