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Die HHG kämpft

Viele Vertreter*innen der ganzen Schulgemeinschaft versammelten sich am 20.08.2020 vor der 4. Gesamtschule. Dort tagte der Schulausschuss, um u.a. auch über die geplante Achtzügigkeit der 4. Gesamtschule zu beraten und zu entscheiden.

Protestaktion Schulschliessung 2

Mit vielen kreativ gestalteten Plakaten funkte unsere Schule SOS machte auf ihre bedrohte Situation aufmerksam. Sie empfing kämpferisch die einzelnen Vertreter*innen der Schulverwaltung und des Schulausschusses. Nun liegt die Hoffnung auf einer zeitnahen außerordentlichen Sitzung dieses Gremiums, auf der dann die Zukunft der HHG beraten werden soll.

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Leserbrief zur Schließung der Heinrich-Heine-Gesamtschule 

Die vorgesehene Schließung der Heinrich-Heine-Gesamtschule macht mich sehr betroffen. War sie doch die einzige Schule in Aachen, die es mir ermöglichte, trotz eines schweren Unfalls mein Abitur zu erlangen. 

Als 17jähriger Schüler des Rhein-Maas-Gymnasiums erlitt ich bei einem schweren Unfall eine Querschnittlähmung. Inmitten meiner schwierigsten Zeit habe ich nach meinem fast einjährigen Krankenhausaufenthalt nach einer Schule in Aachen gesucht, um mein Abitur zu machen. Meine ehemalige Schule, das Rhein-Maas-Gymnasium konnte mich aufgrund der baulichen Voraussetzungen nicht weiter beschulen. Deswegen war ein Schulwechsel unausweichlich. Die Viktor-Frankl-Schule mit dem Förderschwerpunkt für körperliche und motorische Entwicklung hat mich vorübergehend aufgenommen, aber dort konnte ich nicht mein Abi machen. 

Die Suche nach einer neuen Schule erwies sich als äußerst schwierig. Trotz Anfragen bei den Direktoren der Gymnasien und Gesamtschulen erklärte sich zunächst keine Schule in Aachen bereit, mir die Fortsetzung meiner Schullaufbahn anzubieten. Diese Ablehnung war für mich nicht leicht, denn mein Selbstbewusstsein war ohnehin schon angeschlagen und ich war noch mitten in der Verarbeitung meiner neuen Situation als junger behinderter Mensch.  

Einzig und allein die Heinrich-Heine-Gesamtschule erklärte sich damals bereit mich aufzunehmen. Die LehrerInnen dort bestärkten mich in meinem Vorhaben, das Abitur zu machen und vermittelten mir das Gefühl, keine Belastung zu sein. Im Gegenteil. Sie sahen darin sogar eine Bereicherung, genauso wie es im Rahmen der Inklusion verstanden wird. Auch wenn die Inklusion auf Gesetzesebene beschlossen und verankert ist, kommt es in der Umsetzung der Inklusion oftmals zu Schwierigkeiten. Die Heinrich-Heine-Gesamtschule ging hier als positives Beispiel voran und hat diese soziale Aufgabe angenommen. Die LehrerInnen haben mir sogar ermöglicht an der Abi-Abschlussfahrt nach Barcelona teilzunehmen, obwohl das mit sehr viel Aufwand für alle Beteiligten verbunden war. 

Nun scheint die Heinrich-Heine-Gesamtschule vor dem Aus zu stehen. Ich kenne die Hintergründe für diese Entscheidung nicht. Es stimmt mich nur traurig und nachdenklich, dass ausgerechnet die Schule geschlossen werden soll, in der soziales Miteinander und Inklusion nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch gelebt wird. Ich bin für alle Zeiten den LehrerInnen und nicht zuletzt den Schülern meiner damaligen Abiturklasse dankbar, dies in der Heinrich-Heine-Gesamtschule miterlebt zu haben. 

Ich wünsche der Heinrich-Heine-Gesamtschule, dass die Verantwortlichen noch einmal Ihre Entscheidung überdenken und sich für den Fortbestand dieser besonderen Schule einsetzen. 

Joel Rombey 

 

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Leserbrief - Bezug alle bisherigen Artikel zur drohenden Schulschließung der HHG

Als Mitglied des Lehrerkollegiums der Heinrich-Heine-Gesamtschule seit 1991 möchte ich die bisherigen Veröffentlichungen um einige wichtige Aspekte erweitern: Die Schule im Grünen mit schönen und großflächigen Außen- bzw. Sportanlagen und tollen Möglichkeiten von Unterrichts-gängen in der nahen Umgebung. Aber wenn man als Schulträger diesen Standort wählt, muss man die verkehrstechnische Anbindung stärken und darf nicht – wie noch jüngst geschehen – den rein ökonomisch ausgerichteten Argumenten eines Verkehrsunternehmens nachgeben. Da muss man als Träger Geld in die Hand nehmen und „echte“ Schulbusse finanzieren, um insbesondere jüngere Kinder in einer kurzen Taktung nach Laurensberg zu bringen, ohne dass sie am Bushof umsteigen müssen. Das war oft ein Eltern-Argument, ihr Kind bei uns nicht anzumelden. Wie gerne wären wir in der Sandkaulstraße geblieben bzw. in ein großes neues Schulgebäude gezogen. Aber das wurde erst der 4. Gesamtschule ermöglicht. Ihre Eröffnung an unserem damaligen Standort als 1. Gesamtschule erschwerte unsere ohnehin nicht leichte Situation im „fernen“ Laurensberg, zusammen mit einem Gymnasium im Haus. Aber nicht genug der Hürden: Wir erfuhren über die Presse, dass sogar eine 5. Gesamtschule gegründet werden müsse. Wir wurden in unserer Empörung, das sei „unser Tod“, beschwichtigt. Man würde doch nicht in die Sanierung eines Gebäudes rund 10 Millionen investieren und „uns dann dicht machen“. Die Aufnahmegespräche mit Fünftklässlern, die ich schließlich als Schulleitungsmitglied führte, machten immer mehr deutlich: Wir mussten viele Kinder aufnehmen, die gar nicht zu uns kommen wollten, von weit her, den Weg quer durch die Stadt machen müssen, mit einem Umstieg am unliebsamen Bushof – viele, die von anderen (Gesamt-) Schulen abgelehnt werden. Das sind äußerst ungünstige Voraussetzungen, die sehr engagierte Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Fachwissen, pädagogischen Talent und ihrer umfangreichen Erfahrung versuchen auszugleichen. Denn unsere Schule verlassen nur ganz wenige Schüler*innen ohne und viele mit einem besseren Abschluss als er ihnen mit der Grundschulempfehlung prognostiziert wurde. Dahinter steckt harte Arbeit. Mein Eindruck ist, dass diesem „Strampeln“ zu sehr „zugeschaut“ und es viel zu wenig unterstützt wurde. Ein Lichtblick war für uns die seitens des Schulträgers initiierte Entwicklungswerkstatt im vergangenen November. Wir schöpften Hoffnung, fühlten uns gestärkt. Wir machten engagiert unsere „Hausaufgaben“ und setzten in Vielem Zeichen einer modernen Schulentwicklung hin zu einer „bewegten Schule“ – medial optimiert, unterstützt von herausragenden Kooperationspartnern, in guter Vernetzung mit anderen Schulen zugunsten eines breit gefächerten Kursangebotes in der Oberstufe, bei der individuellen Förderung nochmals gestärkt, am Anfang einer Schulpartnerschaft nach Kapstadt u.v.m. Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung der Schule war ein heftiger Schlag ins Kontor zu einem nicht erwarteten Zeitpunkt. Wussten andere vor uns um unseren „Tod“?  Ich habe in diese Schule, ihre Entwicklung und in ihren Erhalt viel Kraft und sehr viel (Lebens-) Zeit gesteckt, bin zutiefst enttäuscht und mag nicht glauben, dass der der Beelzebub nur in der Bezirksregierung sitzt. Somit gehöre ich mit meiner Frustration, zuweilen auch Wut, zu denjenigen, die „politische Entscheidungen der Vergangenheit ausbaden“ (Dr. Parting, ehemaliger Schulleiter) und kann Bezirksregierung und Rat der Stadt nur inständig bitten, die erste Gesamtschule zu erhalten – um der Schülerschaft willen, die wir erfolgreich fördern, fordern und auch erziehen!

Birgit Komanns

 

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Heinrich-Heine Gesamtschule läuft aus und es gibt nur Verlierer!

Nun ist es soweit. Die Bezirksregierung Köln hat festgestellt, dass die Anmeldezahlen zum dritten Mal für die Neue 5 nicht passen. Das stimmt und der Rechenschieber wurde just ganz kurz vor den Sommerferien bemüht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass das im Corona-Sommerloch untergehen soll.

Zu den Verlierern gehören hier aber alle:

Da sind zunächst die Schüler, die natürlich im Laufe der weiteren Schuljahre die HHG besuchen, denn die höheren Jahrgänge ab Klasse 7 sind solide gefüllt. Für abgeschulte Gymnasiasten, Systemsprenger, geflüchtete Schüler und Wohnortwechsler ist die Gesamtschule in Laurensberg ein gutes Angebot. Ich bin gespannt, wohin sich diese Schülerströme nun bewegen werden. 

Da sind weiter die Lehrer, deren engagierte Arbeit mit den Füßen getreten wird.

Da ist ebenso die städtische Schulverwaltung, die sich den Schuh anziehen muss, über Jahre der HHG keine hinreichend gezielte Unterstützung gegeben zu haben.

Und da ist abschließend  die Aachener Schulpolitik, die die erste Aachener Gesamtschule schließt, um die fünfte zu öffnen. Dies klärt sich über den Wählerwillen dann ggf. bei der Kommunalwahl.

Der Treppenwitz schlechthin ist nun die Tatsache, dass das Schulzentrum Laurensberg mit der HHG an der Spitze durch umfangreiche und nötige Renovierungsmaßnahmen fit für eine nicht vorhandene Zukunft gemacht wird. 

Genauso beklagenswert ist die Tatsache , dass in allen Kommunen der Städteregion Gesamtschulen wachsen bzw. neu eröffnet werden, es jedoch keine städteregionale Schulentwicklungsplanung gibt. Eine Stadt wie Herzogenrath baut auf der Klinke zu Aachen die zweite Gesamtschule und so ist es nicht verwunderlich, dass dann aus dieser Richtung Schülerzahlen in Aachen wegbrechen. Wieso gibt es hier keine städteregionale schulpolitische Abstimmung?

Dr. Leo Gielkens, ehemaliger stellvertretender Schulleiter

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Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Heinrich-Heine-Gesamtschule – Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands

Bevor ich auf die Gründe meines Parteiaustritts näher eingehe, gestatten Sie mir eine kurze Rückschau auf meine Tätigkeit für diese politische Organisation. 

In meiner bereits über fünfzigjährigen Mitgliedschaft in der SPD habe ich bereits am Anfang im dörflich –konservativen Feld meines Heimatortes In den gemeinsam mit den anderen Mitgliedern 1969 erfolgreich für den Wahlsieg Willy Brandts gestritten.

In meiner späteren beruflichen Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter habe ich es als meine vornehmste Aufgabe betrachtet, sozialdemokratische Positionen der Bildungspolitik, die sich an der Chancengleichheit für Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten orientiert, zu vertreten und durchzusetzen.

Nach der Ausbildung zum Gymnasiallehrer trat ich 1982 meine erste Stelle an der Käthe Kollwitz-Gesamtschule Leverkusen an. Während meiner vierjährigen Tätigkeit an dieser zweitältesten Gesamtschule des Landes NRW des Landes lernte ich, die Organisationsstrukturen dieser besonderen Schulform zu begreifen und ihre gesellschaftliche Relevanz zu schätzen.

In den Jahren 1985 und 1986 habe ich mit anderen Kollegen im Auftrag der Bezirksregierung Köln das Anmeldeverfahren für die erste Gesamtschule Aachen durchgeführt, welches letztendlich im zweiten Durchgang trotz großer Widerstände erfolgreich war.

Als Mitglied des Gründungskollegiums habe ich von 1986 bis 1989 engagiert am Aufbau der späteren Heinrich-Heine-Gesamtschule mitgearbeitet, zuletzt als Assistent der Organisationsleitung.

Im Jahr 1989 wurde ich unter einer SPD Mehrheit in der Stadt Alsdorf zum stellvertretenden Schulleiter der Gustav-Heinemann-Gesamtschule gewählt. Deren Aufbau habe ich als einziges Gesamtschul erfahrenes Mitglied des Gründungskollegiums über zwei Jahre maßgeblich begleitet.

1991 wurde ich zum Gründungsschulleiter der Willy-Brandt-Gesamtschule Übach-Palenberg, einer gleichfalls SPD-regierten Stad, berufen. Ich habe diese Schule gegen beträchtliche Widerstände, selbst der eigenen Parteifreunde, bis 2002 geleitet und zu einer erfolgreichen Schule gemacht.

Auf eigenen Wunsch habe ich mich 2002 an die 1. Gesamtschule Aachen zurückversetzen lassen. Dort stand es nicht zum Besten und ich hatte den Auftrag, erneut klare Strukturen zu schaffen. Es wurden Strukturen verändert und neue pädagogisch Vorhaben in Angriff genommen. 

Dazu zählen beispielsweise.

  • Eine intensive Förderung, besonders im Bereich der Sprache, die es vielen Kindern mit Migrationshintergrund, problematischen Elternhäusern oder gebrochenen Lernkarrieren ermöglichte, auch höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen
  • Die Inklusion benachteiligter Schüler
  • Die Errichtung von Kulturklassen auch unter Begleitung einer Kulturagentin in Verbindung mit vielerlei Aktivitäten wie Kultur-Projekttagen, Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Museum, der Musikschule und vielen anderen Institutionen der Stadt
  • Die Bildung einer Sport-Scherpunktklasse pro Jahrgang in Zusammenarbeit mit der Alemannia Aachen mit zusätzlichen motorischen Ausbildungsmöglichkeiten
  • Die Weiterentwicklung eines hervorragenden Berufswahl- und Studien- Vorbereitungsmodells mit bedeutenden Partnern aus der Wirtschaft, wie der STAWG, der RWTH Aachen, sowie der Firma Moss, um nur einige zu nennen
  • Und vieles, vieles mehr.

Die Situation verbesserte sich allmählich und das Kollegium hat fast ausnahmslos mit höchstem Engagement die beschlossenen Vorhaben betrieben und umgesetzt. Selbst in den letzten anderthalb Jahren vor dem drohenden Abgrund wurden die Anstrengungen nochmals verstärkt und die Bemühungen der Kolleginnen und Kollegen ließen nicht nach.

Vergeblich, eine desaströse, und ich meine unwahrhaftige Schulpolitik, hat alle Bemühungen konterkariert.

Ich will in diesem Zusammenhang in Erinnerung rufen, dass mir bereits vor etlichen Jahren ein ehemaliges einflussreiches Ratsmitglied der SPD bedeutet hat, dass die Wahl des Standortes für die Heinrich-Heine-Gesamtschule in Laurensberg eine schwerwiegende Fehlentscheidung gewesen sei. – Während eines Gespräches mit den Entscheidungsträger der SPD aus Kohlscheid und Aachen im Hause der SPD im Jahre 2011, in dem ich auf die Folgen einer Gesamtschul-Neugründung in Herzogenrath für Laurensberg hingewiesen habe, erklärte der damalige Landtagsabgeordnete: Wenn die Zahlen in Aachen eins eben nicht mehr ausreichen würden, könne man diese Schule ja in eine Sekundarschule umwandeln. An diesem Punkt stehen wir jetzt.

Mit der Errichtung einer 4. Gesamtschule am 1. August 2011 in der Sandkaulstraße wurde die Heinrich-Heine-Gesamtschule von einem wesentlichen Teil ihres traditionellen Klientels abgeschnitten. Unmittelbar vom Bushof zu erreichen, ersparte der Besuch der vierten Gesamtschule Schülerinnen und Schülern, aus unterschiedlichen Stadtvierteln kommend, etwa 20 Minuten Fahrzeit jeweils bei der Hin- und Rückfahrt. Diese nicht nachvollziehbare Entscheidung bedeutet einen nicht wett zu machenden Standortvorteil, der die Heinrich-Heine-Gesamtschule etwa zwei Züge kostete. 

Aber es kam noch schlimmer: Die Errichtung einer Gesamtschule in Kohlscheid am 01. August 2012 bescherte der Heinrich-Heine-Gesamtschule Aachen in unmittelbarer räumlicher Nähe eine weitere Konkurrentin. Diese schöpfte die Schülerschaft aus Kohlscheid und Umgebung, die sich vorher nach Laurensberg orientiert hatte, wegen ihrer besseren Lage ab. Weitere anderthalb Züge gingen verloren. 

Die Heinrich-Heine Gesamtschule erreichte aus eigener Kraft keine Vierzügigkeit mehr. Sie war andererseits wegen ihrer freien Kapazitäten gezwungen, die abgelehnten Kinder der übrigen Gesamtschulen Aachens aufzunehmen. Deshalb kamen in der Heinrich-Heine-Gesamtschule gehäuft verhaltensgestörte, leistungsschwache oder lerngestörte Kinder zusammen. Die hohe Anzahl dieser Schülerinnen und Schüler wurde zu einem Problem, das wir aus eigener Kraft kaum bewältigen konnten. Trotzdem hat das Kollegium für diese Kinder mit Lernschwierigkeiten mit hohem pädagogischen und persönlichen Einsatz viel erreichen können. Für etliche von ihnen war unsere Schule die letzte Chance.

Aber: Der Ruf als Problemschule festigte sich zunehmen in den Köpfen der Elternschaft. Das Ergebnis sehen wir heute.

Bereits kurz nach der Gründung der 4. Gesamtschule in Aachen habe ich mich an die großen Fraktionen des Aachener Stadtrates, an den Schulträger und den damaligen Dezernenten der Schule (Bezirksregierung Köln) gewandt und schriftlich eine eingehende Analyse der Situation vorgelegt. 

Schwerpunkte dieser damaligen Analyse waren:

  • Entwicklung der Schülerzahlen der Heinrich-Heine-Gesamtschule;
  • Periphere Lage und Busverbindungen;
  • Besondere Schwierigkeiten in einem deutlich bürgerlichen Viertel;
  • Standort in einem Schulzentrum mit einem inkompatiblen und in meiner Zeit punktuell durchaus unfair agierenden Gymnasium.

Diese Themen habe ich in intensiven Gesprächen mit den einzelnen Vertretern der Parteien erörtert und vertieft. Es wurde allseits Verständnis gezeigt und Unterstützung zugesagt - Lippenbekenntnisse.

Ich habe seinerzeit vorgeschlagen, die Schule an einen anderen Standort im Ostviertel zu verlegen. Dort hätte die Schule eine gute Überlebenschance gehabt. Aber dem widersprachen wohl andere parteipolitische Interessen. 

Stattdessen wollte bzw. will man nun eine neue fünfte Gesamtschule etablieren und im Zuge dessen die erste Aachener Gesamtschule schließen. Dabei wird ein Kollegium auseinandergerissen, das seine Kompetenz und hervorragende Zusammenarbeit unter Beweis gestellt hat. Das verstehe, wer will.

Fazit: Die Kolleginnen und Kollegen einer höchst engagierten Schule müssen nun die inkompetenten politischen Entscheidungen der Vergangenheit ausbaden. Dabei hat man über Jahre hinweg ihre Hilferufe und Vorschläge (auch von mir als verantwortlicher Schulleiter) ignoriert, offenbar in der Erwartung, dass sich das Problem schon von selbst lösen werde. Das hat es jetzt getan, wobei eine Zuweisung des „Schwarzen Peter“ an die Bezirksregierung Köln völlig unangemessen ist.

Dr. Heinrich Parting

Leitender Gesamtschuldirektor i.R.

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