HHG erleichtert – aber Zittern um den Erhalt der Schule geht dennoch weiter
Am Donnerstag, dem 10.09.20, fand in der Mensa des St. Leonhard-Gymnasiums eine außerordentliche Sitzung des Schulausschusses statt. Der einzige Tagesordnungspunkt war die Beratung zur Zukunft der HHG.
Alle Vertreter*innen der Parteien äußerten sich mit Stellungnahmen zur Situation und Zukunft der Schule.
Im gemeinsamen Beschluss (bei nur einer Stimme Enthaltung) herrschte Einigkeit: Man ist gegen eine auslaufende Schließung und will der Gesamtschule Zeit zur Schärfung ihres Profils geben und sie in ganz bestimmten Bereichen verstärkt unterstützen.
Keine Einigkeit war bezüglich der Standortfrage zu finden: Die einen befürworten mittelfristig die Prüfung des Gebäudes Kronenberg als neuen Standort (was allerdings noch einige Jahre belegt ist); die anderen plädieren für eine sofortige Suche nach einem anderen Standort unter Einbeziehung der Städteregion.
Die Umwandlung in eine Sekundarschule war keine Option mehr.
Der mehrheitlich gefasste Beschlussteil wird am 16.9.d.J. dem Rat der Stadt Aachen vorgelegt. Dieser muss schließlich den Beschluss der Bezirksregierung Köln bis zum 30.9.d.J. übermitteln.
Wird die erarbeitete Vorlage die obere Schulaufsicht überzeugen? Gibt man der Schule doch noch eine Chance und unterstützt sie verstärkt – oder bleibt es bei der beabsichtigten auslaufenden Schließung?
Der Rat der Stadt beschäftigte sich am 16.09.d.J. unter TOP 4 mit der Zukunft der HHG.
Zunächst bekundeten mehrere Fraktionen einmütig ihre Unterstützung und sprachen sich alle gegen eine auslaufende Schließung der Schule und für ein Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2021/22 aus.
Der Beschluss aus der Sondersitzung des Schulausschusses am 10.09.d.J. war geringfügig so abgeändert worden, dass dieser einstimmig (mit 7 Enthaltungen) angenommen wurde.
Die Verwaltung/der Schulträger ist damit beauftragt, den Kronenberg als möglichen Standort für die HHG zu prüfen.
Diese konkrete Option fließt ein in die Vorlage, die nun der Bezirksregierung in Köln gemacht wird.
Für die Schulleitung
B. Komanns
